
Welpenankunft
So ein Umzug hat immer zwei Seiten.
Zum Einen aus Sicht der Familie, die sich seit langem auf den Einzug des neuen Familienmitglieds freut.
Zum Anderen aus Sicht des Welpen, der sich plötzlich nicht nur von Mutter und Geschwistern getrennt sieht, sondern auch noch in eine völlig neue Umgebung versetzt wird.
Man kann sich also darüber streiten, für wen es aufregender ist.
Fremde Stimmen, andere Gerüche, eine völlig neue Welt stürmt auf den Welpen ein.
Aus diesem Grunde sollte die Ankunft gut vorbereitet sein.

Vorbereitungen
Liegeplatz
Der kleine Neuankömmling braucht zunächst einmal eine Stelle, die er als seinen Platz in Beschlag nehmen kann. Hierfür suchen Sie einen Ort aus, von dem aus Ihr Welpe auch etwas vom Familienleben mitbekommt. Hierbei ist darauf zu achten, dass keine Zugluft stört. Natürlich sollte der Welpe auch nicht im Weg liegen. Es reicht eigentlich schon einen Hundedecke aber bequemer wäre natürlich ein kuscheliges Körbchen. Es sollte leicht zu reinigen bzw. waschbar sein.
Näpfe
Selbstverständlich braucht Ihr Welpen zwei Näpfe, einen für Wasser, einen für Futter. Besonders der Wassernapf sollte fest stehen. Als Material haben sich Edelstahl oder schwere, bruchsichere Keramiknäpfe bewährt. Der Napf sollte einfach zu reinigen sein.
Halsband und Leine
Bei kleinen Hunderassen, wie beim French Bully, raten wir zunächst einmal von Halsbändern ab. Ein Welpengeschirr ist hier sehr viel sinnvoller. Die Leine sollte für den großen Hund kurz, für den kleinen Hund etwas länger sein. In jedem Fall empfiehlt sich ein leichtes, nicht zu breites, waschbares Material.
Eine geeignete Auswahl an speziellen Geschirren, Leinen und Halsbänder finden Sie bei uns.
Spielsachen
Welpen brauchen Spielsachen. Denn wenn sie keine haben, suchen sie sich welche. Also Welpenspielzeug besorgen,aber welches ??? Die Auswahl ist groß, aber nicht alles ist ist für jede Rasse gleichermaßen geeignet.
Deshalb stehen wir gern mit Rat und Tat zur Seite,bei Abholung des Welpens finden sie bei uns eine reichliche Auswahl.

Abholen des Welpen
Für den Transport gibt es zahlreiche verschiedene Hundboxen. Beim Abholen des Welpen, empfehlen wir jedoch Körperkontakt. Halten Sie den Kleinen im Arm oder nehmen Sie ihn unter die Jacke bzw. auf den Schoß. So fühlt sich der Welpe sicherer, als alleine in einer Box ohne vertraute Umgebung.
Bei längeren Fahrten schadet es nicht, eine Flasche Wasser und eine Schüssel mitzunehmen.
Beim Züchter nehmen Sie sich Zeit. Versuchen Sie zumindest gut zuzuhören, was man Ihnen alles an Informationen über Ihren Hund, sein Verhalten, seine Besonderheiten, Fütterung, Impfungen und die letzte Entwurmung mitteilt. Ihr Züchter wird Ihnen das Futter für die ersten Tage mitgeben, damit zum Wechsel der Umgebung nicht noch der Stress einer Fütterungsumstellung hinzukommt. Bei allem Staunen über die Fortschritte, die Ihr Welpe seit Ihrem letzten Besuch gemacht hat, sollten Sie nicht vergessen, ihn noch einmal genau und kritisch anzuschauen.
Sind die Augen klar und frei von Ausfluss, die Ohren sauber?
Ist der Hund am After auch nicht verschmutzt?
Teilen Sie das Fell, damit Sie bis auf die Haut schauen können: Ist sie rosig und geschmeidig, frei von Einstichstellen? Auch Welpen können schon Flohbefall haben!
Streichen Sie mit der flachen Hand über den Bauch, damit Sie fühlen, ob ein Nabelbruch vorliegt.

Ankunft im neuen Heim
Nach der Ankunft benötigt Ihr neues Familienmitglied zunächst einmal etwas Zeit, um die neue Umgebung zu erkunden und sich einzugewöhnen. Lassen Sie ihm dazu ein paar Tage Zeit, auch um Ihre Familie kennen zulernen. Freunde, Verwandte und Nachbarn können den jungen Mitbewohner gerne nach und nach begrüßen. Vermeiden Sie einfach zu viel Trubel und zu viel neue Eindrücke auf einmal.
Auch Sie sollten besonders in den ersten Tagen etwas Zeit mitbringen. Am besten nehmen Sie sich ein paar Tage Urlaub, um dem Welpen in der ersten Zeit durchgehend zur Seite zu stehen. In den nächsten Abschnitten werden Sie sehen, dass Ihre volle Aufmerksamkeit von Nöten ist.
Begegnung mit anderen Haustieren
Wenn Sie bereits einen Hund haben, dann holen Sie den Welpen am Besten gemeinsam mit ihm ab. Das hat den Vorteil, dass sich Ihr Hund bereits während der Fahrt an den Geruch des Neulings gewöhnen kann. So wird er bald begeistert die Elternrolle übernehmen.
Auch wenn Sie Katzenbesitzer sind, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Katzen wissen sich Respekt zu verschaffen und ein Zusammenleben wird mit den Kleinen nach einiger Zeit problemlos möglich sein.

Sauberkeitstraining
Lassen Sie Ihren Welpen nach der langen Autofahrt zunächst an dem Platz schüffeln, an dem er in Zukunft sein Geschäft verrichten soll. Im günstigsten Fall hat Ihr Welpe bereits beim Züchter gelernt, ein Hundeklo zu benutzen. Ein Welpe wird den Boden suchen, den er bisher gewohnt war. Lassen Sie sich auf jeden Fall die Art des Streumaterials sagen. Unsere Welpen sind von klein auf an Zeitungen und Sand gewöhnt. Die Variante mit dem Hundeklo stellt bei kleinen Rassen die beste Möglichkeit dar, vor allem auch im Winter. Trotzdem muß man auch mit kleinen Rassen, wie mit anderen Hunden auch, Gassi gehen, schon alleine für die spätere Sozialisierung. Stellen Sie das Hundklo an einen Ort, an dem es nicht stört, an dem es aber für den Welpen immer zugänglich ist. Führen Sie den Kleinen dorthin, um ihm sein stilles Örtchen zu zeigen. Zu genau dieser Stelle führen Sie Ihren Hund auch nach jeder Mahlzeit und nach jedem Schlaf. Dazwischen heißt es aufpassen und genau beobachten, ob der Kleine unruhig wird.
Das Sauberkeitstraining wird Ihnen die Tatsache erleichtern, daß Hunde nur im Ausnahmefall ihr eigenes Lager beschmutzen. Das Ziel besteht darin, es zu schaffen, daß Ihr Welpe die gesamte Wohnung, das Haus und später den Garten als sein Lager erkennt. Ein unbeachteter Welpe, der sich ins Wohnzimmer verzieht und sein Häufchen auf den besten Teppich setzt, handelt aus seiner Sicht genau richtig. Nun kann aber kaum jemand ständig einen so kleinen Racker im Auge behalten. Für diese Situationen und für die Nacht können Sie sich eine Transportbox ins Haus holen. Füttern Sie Ihren Welpen regelmäßig in der Box, damit bei ihm in keinem Fall der Gedanke an eine Strafe aufkommt. Sie werden sehen, in so einer Höhle fühlen sich die Hunde „pudelwohl“. Wird der Hund nun in dieser Box unruhig, bringen Sie ihn direkt zum bekannten Löseplatz.

In der Regel ist bei Beachtung dieser Grundsätze das Thema in wenigen Tagen erledigt. Und wenn nun doch ein Malheur passiert und der Teppich von einer kleinen „Tretmine“ oder einer „Pfütze“ verziert ist? Da kommt es ganz auf den Zeitpunkt an: Erwischen Sie den Übeltäter noch auf frischer Tat, dürfen Sie Ihrem Ärger freien Lauf lassen und unter Schimpfen mit ihm nach draußen gehen. Finden Sie nur das Ergebnis vor, heißt es, Unmut runterschlucken und stillschweigend sauber machen. Ganz so, als wäre nichts passiert. Aber wirklich stillschweigen und gar nicht mit dem Hund sprechen, sonst könnte er es als Zuwendung verstehen. Beim nächsten Mal heißt es dann besser aufpassen und lieber einmal zu oft nach draußen gehen.
Die ersten Nächte
Die ersten Nächte brauchen nicht vom Weinen und Wimmern des Welpen geprägt sein. Bisher konnte der kleine Hund sich nachts an die Geschwister kuscheln, nun soll er auf einmal allein schlafen. Jeder Hund sollte lernen, allein zu bleiben, nachts oder auch tagsüber. Ihr Hund muss das Vertrauen haben, daß Sie immer wieder zurückkommen. Die ersten Nächte sind denkbar ungeeignet, um das zu üben. Lassen Sie Ihren Welpen auf seiner Decke, einfacher noch in der Box oder in einer Kiste neben Ihrem Bett schlafen. Klettertouren ins Bett unterbinden Sie konsequent, indem Sie den Kleinen immer wieder zurückschieben und nur unten in der Box streicheln. Nach einigen Tagen steht die Box dann nicht mehr neben Ihrem Bett, sondern ein paar Meter entfernt. Schneller als Sie denken, haben Sie so nach und nach den Hund an seinen endgültigen Schlafplatz gewöhnt.
